notes
Zusammenfassung
(1) Weil wir nicht einen Geist der Furchtsamkeit sondern der Kraft und der Liebe und der Disziplin bekommen haben, (2) weil Gott uns vom Tod errettet und zum Leben berufen hat und (3) weil ich dir ein entsprechendes Vorbild gegeben habe, deshalb schäme dich nicht des Evangeliums, sondern leide in der Bezeugung des Evangeliums mit der Gabe die du bekommen hast in der Kraft des Heiligen Geistes. Auf diese Weise bewahre das anvertraute Gut.
Struktur
editing
NT
2 Timothy 1:6-14
sch2000
Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, die Gnadengabe Gottes wieder anzufachen, die durch Auflegung meiner Hände in dir ist; denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.
A. Nutze deine Zeugnis-Gabe durch den Heiligen Geist!
So schäme dich nun nicht des Zeugnisses von unserem Herrn, auch nicht meinetwegen, der ich sein Gefangener bin;
B. Schäme dich nicht des Zeugnisses!
sondern leide mit [uns] für das Evangelium in der Kraft Gottes.
C. Leide mit!
Er hat uns ja errettet und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aufgrund seines eigenen Vorsatzes und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben wurde,
D1. Denn Er hat sich vor ewigen Zeiten vorgenommen, uns Gnade zu geben
die jetzt aber offenbar geworden ist durch die Erscheinung unseres Retters Jesus Christus, der dem Tod die Macht genommen hat und Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium,
D2. die jetzt im Evangelium offenbar wurde
für das ich als Verkündiger und Apostel und Lehrer der Heiden eingesetzt worden bin.
D3. für das ich als Heidenapostel eingesetzt bin
Aus diesem Grund erleide ich dies auch;
C'. Darum leide ich
aber ich schäme mich nicht. Denn ich weiß, an wen ich glaube, und ich bin überzeugt, dass er mächtig ist, das mir anvertraute Gut zu bewahren bis zu jenem Tag.
B'. aber ich schäme mich nicht, denn mein Leiden ist nicht umsonst.
Halte dich an das Muster der gesunden Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe, die in Christus Jesus ist! Dieses edle anvertraute Gut bewahre durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt!
A'. Bewahre das anvertraute Gut durch den Heiligen Geist!
phrasing
Gedanken
Übersicht : Paulus gibt Timotheus mehrere Aufforderungen , die alle mit dem Bezeugen des Evangeliums zu tun haben. Er nennt mehrere gute Gründe dafür. Und er zeigt, woher die Kraft dazu kommt. Details: 1. Was soll Timotheus tun? Fache die Gnadengabe Gottes wieder an! Schäme dich nicht des Zeugnisses Jesu und auch nicht meinetwegen! Leide mit für das Evangelium! Halte dich an das Muster der gesunden Worte , die du von mir gehört hast! Dieses edle anvertraute Gut bewahre ! 2. Warum soll er das tun? Weil Gott uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben hat, sondern der Kraft und der Liebe und der Disziplin. Weil er uns errettet und mit einem heiligen Ruf berufen hat aufgrund seines Vorsatzes und seiner Gnade in Jesus Christus (nicht aufgrund unserer Werke): Er hat durch das Evangelium dem Tod die Macht genommen und Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht . - errettet aus der Macht des Todes und der Finsternis - berufen hin zu einem unvergänglichen, herrlichen Leben in Gemeinschaft mit ihm. Weil Paulus ein Vorbild gibt als Diener des Evangeliums, der berufen wurde, der leidet, der sich nicht schämt und der sich als Staffelläufer, als aktiven Teilhaber der großen Geschichte Gottes zur Rettung der Menschen sieht, ohne dabei auf sich selbst zu vertrauen, sondern darauf, dass Gott mächtig ist, seine Rettungsgeschichte zum Ziel zu führen. 3. Wie kann er das schaffen? Durch die Kraft des Heiligen Geistes , der in ihm wohnt. Durch den Blick auf die große Gnade Gottes , die sich in seiner Errettung vom Tod zum Leben zeigt. Durch den Blick auf das Vorbild seines geistlichen Vaters, Paulus. Durch den Blick auf seine Berufung in dem Sinn, dass er würdig erachtet und mit der Bewahrung und Verkündigung des Evangeliums betraut wurde. Ihm wurde die Staffel übergeben, er muss seinen Lauf vollenden und die Staffel weitergeben (2Tim 2:2). Paulus hat das ihm anvertraute Gut, nämlich die gesunde Lehre, das Evangelium mit der Gnade Gottes (1Kor 15:10) und durch die Kraft Gottes (Kol 1:29) bis zum Ende bewahrt (2Tim 4:7). Das tat er durch Vorleben, Verkündigen, Lehren, Verteidigen dieser gesunden Lehre gegen alle Versuche des Teufels, sie zu verstümmeln, zu verwässern, zu verzerren, zu verleumden, zu ersticken. Er hat dieses edle Gut an seinen geistlichen Sohn Timotheus weitergegeben. Nicht erst jetzt, am Ende seines Lebens, sondern vom Beginn der Zusammenarbeit an. Jetzt, wo Paulus selbst abtreten muss, ermahnt er Timotheus umso mehr, dieses Gut nach Paulus eigenem Vorbild zu bewahren: ohne sich zu schämen und mit kraftvollem Zeugnis in der Bereitschaft dafür zu leiden. Paulus ist zuversichtlich, dass der Herr das Evangelium, das er den Aposteln anvertraut hat, die es wiederum treuen Menschen weitergegeben haben, bis zu seiner Wiederkunft durch seine Macht bewahren wird. Nicht auf die Schwachheit der Zeugen kommt es dabei an, sondern auf die Kraft des Bezeugten , die ohne Grenzen ist. Siehe auch 2Kor 4:7 und das ganze Kapitel. Fragen zum Nachdenken : Welche Bedeutung hat für mich die Tatsache, dass Gott sich vor ewigen Zeiten vorgenommen hat, mich durch Jesus Christus vom (ewigen) Tod zum (ewigen) Leben zu erretten ? Welche Bedeutung hat für mich die Tatsache, dass ich vom Herrn mit heiligem Ruf berufen worden bin? Wozu bin ich berufen? Was bedeutet es für mich, dass ich einen Geist der Kraft und der Liebe und der Disziplin von Gott bekommen habe und nicht einen Geist der Furchtsamkeit? Wie erlebe ich diesen Geist? Welche Vorbilder habe ich für mein Leben? Welche Menschen inspirieren mich? Welche Menschen ahme ich in bestimmten Aspekten nach? Warum sind es genau diese Menschen? Sehe ich mich als aktiven Teilhaber des großen Planes Gottes zur Rettung der Menschen? Was genau ist mein Teil dabei? Was kann ich tun, um meine Rolle in dieser größten aller Heldengeschichten bewusster wahrzunehmen. Wie verstehe ich meinen Beitrag und den Beitrag Gottes im Dienst für das Evangelium? Wodurch sehe ich das Muster gesunder Worte gefährdet? Was kann ich tun, um mich daran zu halten und es zu bewahren? In welchen Situation schäme ich mich für das Evangelium? Wie könnte ich daran etwas ändern? Gibt es Situationen, wo ich für das Evangelium leide? Wie kann ich dem Aufruf folgen, in der Kraft Gottes für das Evangelium mitzuleiden? Habe ich eine Gnadengabe vom Herrn bekommen? Falls ja - wie kann ich sie anfachen? Falls nein oder falls ich es nicht weiß - wie kann ich sie bekommen bzw. wie kann ich mir ihrer bewusst werden?